Christian Ehetreiber und Franz Stangl: „Unsere Regionalgeschichte zum Sprechen bringen!“
Wie wir brillante Ideen für Erinnerungsprojekte zum intergenerativen Abenteuer machen können!
Termine
2.7.2020, 9h00 bis 10h15
7.7.2020, 9h00 bis 10h15
15.10.2020, 9h00 bis 10h15
29.10.2020, 9h00 bis 10h15
Inhalt
Die zeitgeschichtliche Erinnerungsarbeit erfreut sich ungebrochener Konjunktur rund um Gedenkjahre. Vor diesem Hintergrund realisierten wir seit 1998 in Kooperation mit regio-nalen Gedenkinitiativen, HistorikerInnen und BürgerInnen über 30 Erinnerungs-projekte in den steirischen Regionen. Exemplarisch sei auf das Projekt „Todesmarsch Eisenstraße 1945“ verwiesen, das aus mehreren Modulen besteht: vom Mahnmal, zwei Buchpubli-kationen, einem Gedenkbuch bis zum jährlichen „Lebensmarsch zum Todesmarschmahnmal“.
Doch wie entstehen Erinnerungsprojekte mit Resonanz und Nachhall? Mitunter jahr-zehntelang Verdrängtes kann durch behutsames Nachfragen gesichert werden. Oft sind es ZeitzeugInnen, die erzählen und Zuhörer finden: Angehörige von Euthanasieopfern seien hier ebenso genannt wie Widerstandskämpfer und alle vom NS-Regime Verfolgten. Längst sind auch diejenigen, die im Mainstream der NS-Ideologie mitschwammen, ZeitzeugInnen für ein besseres Verständnis der Regionalgeschichte.
Oft „initiieren“ Archivalien Innovation: Tagebücher, Fotoserien, Feldpostbriefe oder Gegenstände des Alltags repräsentieren oft den Zündfunken, um die BürgerInnen in den Bann zu ziehen und zur Mitwirkung zu verleiten!
Wir widmen uns der Frage, was in der Startphase alles zu tun ist, um:
• die Idee mit Feinschliff zu versehen
• eine gute Recherche zu ermöglichen
• ZeitzeugInnen zu gewinnen
• eine Kultur der intergenerativen Bürgerbeteiligung zu schaffen und
• eine Ideensammlung mit möglichen Produkten zu entwickeln.