Ein Blick auf den Weltgesundheitstag
Abbildung 1 (Quelle: Canva)
Vor 76 Jahren wurde die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegründet. Seither ist der 7. April als Weltgesundheitstag bekannt, an dem jährlich auf ein besonders relevantes Gesundheitsthema aufmerksam gemacht wird. Die WHO stellt jährlich Informationen zu dem aktuellen Thema bereit und will dadurch Bewusstsein schaffen. Der diesjährige Schwerpunkt lautet: Recht auf Gesundheit.
Die WHO definiert Gesundheit als
„Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, was auch die mentale Gesundheit einschließt.“
Gesundheit wird in mindestens 140 Ländern, so auch in Österreich, als grundlegendes Menschenrecht angesehen, denn Gesundheit zählt zu unseren wichtigsten Gütern.
Bei dem Thema Gesundheit kommen einem meist gesunde Ernährung, Bewegung und Sport, frische Luft sowie Lebensfreude in den Sinn. Vielleicht erinnert man sich auch an den letzten Arztbesuch. Für uns ist das keine große Sache, denn in Österreich gibt es durch das Sozialversicherungssystem einen sehr guten Zugang zur Krankenversorgung: 99,9% der Bevölkerung sind von der gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt und können so immer ins Krankenhaus gehen oder bei Bedarf diverse Ärzt:innen kostenlos aufsuchen. Diese Termine machen zwar keinen Spaß, sind aber sehr wichtig, um Krankheiten oder Verletzungen vorzubeugen, zu erkennen und zu behandeln. Medizinische Versorgung verhilft auf diese Weise zu Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Schwer vorzustellen, dass diese für viele Menschen auf der Welt nicht ansatzweise gegeben ist.
Andere Aspekte von Gesundheit, an die wahrscheinlich nicht gleich gedacht wird, sind der Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu Ernährung, zu sauberer Luft, zu einer warmen und sicheren Wohnung und zu Arbeitsbedingungen, die nicht krank machen. Diese Voraussetzungen sind für viele Menschen nicht so selbstverständlich wie sie uns erscheinen. Krankheiten, Naturkatastrophen, die Klimakrise und Kriege schränken sie auf vielen Teilen der Welt ein – daher setzt sich die WHO dafür ein, dass jeder Mensch ein Recht darauf haben sollte ein gesundes Leben führen zu können.
Auch in einem Land wie Österreich, wo Gesundheit als Recht gelebt wird, muss trotzdem weiter darauf geachtet werden, dass Diskriminierung verhindert wird, denn alle Menschen sollten dasselbe Recht haben, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung.
Abbildung 2 (Quelle: Canva)
Anlässlich des Weltgesundheitstages möchten wir auch euch dazu auffordern, nachdenken, was Gesundheit eigentlich für euch bedeutet.
Was könnt ihr tun, um eure Gesundheit zu stärken? Als Inspiration geben wir hier 3 Tipps:
- 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag: Täglich sollten 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst in die Ernährung inkludiert sein – mindestens eine davon sollte roh verzehrt werden. Das könnte zum Beispiel ein Salat als Vorspeise, ein frisch gepresster Orangensaft, oder ein Apfel zwischendurch sein. Durch die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe wird man bereits mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt.
- Finde deinen Sport: Sport kann nicht nur diverse körperliche Krankheiten vorbeugen, den Blutzuckerspiegel senken, die Herzgesundheit und die Muskulatur stärken, sondern hilft auch beim Abbau von Stresshormonen und steigert das Glückshormon Serotonin. So werden die körperliche und die seelische Gesundheit gestärkt, notwendig sich dafür mindestens 21 Minuten Bewegung am Tag. Suche dir entweder einen Sportverein, ein Fitnessstudio oder den nächstgelegenen Park, um soziale Kontakte zu knüpfen und deinem Körper etwas Gutes zu tun.
- Gehirnjogging: Um nicht nur körperlich fit zu bleiben, sondern auch geistig, bieten sich verschiedenste kognitive Übungen und Rätsel dafür an – vom Sudoku, über Puzzles bis zum Zeitunglesen alles möglich. Das Wichtigste ist aber, dass es Spaß macht und einen gleichzeitig geistig fordert, denn durch einen kognitiv aktiven Lebensstil kann das Gedächtnis trainiert werden und geistiger Verfall vermindert werden.
Auch in der Schule sind Tipps zur Gesundheit immer gefragt:
- Gesunde Jause: Darüber zu lernen, was gesunde Jause eigentlich ist, selbst gesunde Jause mitzubringen und gelegentlich eine gemeinsame Jause zu organisieren, können dazu anregen sich mehr mit der eigenen Ernährung zu beschäftigen und Informationen auch zu Hause weiterzugeben. Beispielsweise ein Ausflug zum Bauernmarkt kann hierbei hilfreich sein.
- Kooperationen mit Sportvereinen: Oft muss man erst herausfinden, welche Sportart einem Spaß macht und worin man gut ist. Dazu ist es sehr hilfreich selbst Kurse oder Vereine auszuprobieren. Wenn in der Schulstunde Schnuppertrainings verschiedener Sportrichtungen oder Nachmittagskurse angeboten werden, ist das oftmals schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
- Bewegungstagebuch: Durch das Mitverfolgen, wie viel sich alle Tag für Tag bewegen, kann Bewegung durch gegenseitiges Motivieren gesteigert werden. Dazu können beispielsweise Schritte-Ziele festgelegt oder Intensitätsminuten gemessen werden. Durch das gemeinsame Festlegen von Zielen kann auch das Gruppengefühl gestärkt werden.
Viel Spaß und bleibt gesund!
Text: Tina Tschandl & Victoria Hemmer
Quellen:
https://weltgesundheitstag.de/cms/index.asp?inst=wgtwho&snr=14111&t=2024%A7%A7Recht+auf+Gesundheit
https://oepgk.at/glossar/gesundheit/
https://www.sozialministerium.at/Themen/Soziales/Sozialversicherung/Krankenversicherung.html
https://www.geo.de/magazine/geo-kompakt/710-rtkl-gehirntraining-was-denksport-wirklich-bringt
https://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/load?contentid=10008.733736&version=1583822411