Erneuerung des Koloman-Wallisch-Gedenkweges

Eine zeitgeschichtliche Spurensuche von Bruck an der Mur auf den Hochanger.

Im Jahr 2004 errichteten wir im Auftrag der AGKW (Aktionsgemeinschaft Koloman Wallisch) und der Beteiligung von Jugendlichen einen Gedenkweg entlang der Fluchtroute von Koloman Wallisch, welcher im Zuge der Februarkämpfe am 19. Februar 1934 festgenommen und zum Tode verurteilt worden war.

Wind und Wetter hat den nun etwas „in die Jahre“ gekommenen Gedenktafeln zugesetzt, und sie erfordern eine Wiederherstellung. Eine Gelegenheit für uns, eine Neuauflage des intergenerativen Jugendprojektes zu starten. Mit Jugendgruppen aus der Obersteiermark und Graz widmen wir uns den historischen Aspekten der Februarkämpfe und setzten dabei Vergangenheit in Bezug zu unserer Gegenwart. Dabei beteiligen sich die Jugendlichen selbst mit ihrem jeweiligen Beitrag an der Neugestaltung des Gedenkweges. Wir setzen uns dabei mit menschenrechtspolitischen Themen aus der Zeit von der Ersten Republik bis zum aufkommenden Nationalsozialismus, dem Widerstreit zwischen Demokratie und Diktaturen und vor allem damit auseinander, wie wir Gewalt aus unserer politischen Arena fernhalten können.

Projektablauf

Zunächst laden wir Sie zu einem Beratungs- und Planungsgespräch mit der ARGE Jugend ein, um die Schwerpunktsetzung und das jeweilige Interesse für den Beitrag der Gruppe festzustellen. Im Rahmen des Projektes stellen wir Ihnen für 2 Halbtage eine Historikerin zur Seite. Zunächst, um im ersten Workshop einen Überblick über die Thematik zu bekommen und um in der darauffolgenden Vertiefung ganz individuell auf Ihren Schwerpunkt einzugehen. Danach machen wir uns gemeinsam an die Gestaltung eures Beitrags, wobei jede Jugendgruppe ein eigenes Projektbudget zur Verfügung gestellt bekommt und sich damit im intergenerativen Setting partizipativ einbringen kann. Gerne steht unser Team an erfahrenen Referent:innen dabei je nach Aufgabenstellung zur Unterstützung bereit. Selbstverständlich stellen wir auch Arbeits- und Lernmaterial zur Verfügung.

Im Mai/Juni 2022 finalisieren wir die erarbeiteten Produkte und gehen mit den neuen Gedenktafeln in die Fertigung. Darauf wird die Montage von der Stadt Bruck an der Mur realisiert.

Wer kann teilnehmen und welchen Fragen widmen wir uns?

Zielgruppen dieses Projektes sind Jugendgruppen aus Schulen, Vereinen und der Jugendarbeit. Zudem sind thematisch interessierte Erwachsene zur Projektmitarbeit eingeladen. Das Alter spielt keine Rolle, sofern ein Bezug zur Thematik besteht.

„Wer war Koloman-Wallisch?“, „Was geschah im Februar 1934?“, „Wie können wir unseren Rechts- und Sozialstaat stärken und Demokratie gewaltlos schützen?“ sind Fragen, denen wir uns in diesem Projekt widmen.

Unser Dank gilt der Stadt Bruck an der Mur für die Förderung dieses Projektes.

Kontakt für Rückfragen:

Mag. Christian Ehetreiber

Tel: 0316/90370 – 104

email: christian.ehetreiber@argejugend.at