Generationendialog erobert Youtube: Startklausur im Bildungshaus Mariatrost

Ist das Internet bloß ein „verblödendes Trash-Net“ oder lässt es sich als Medium der politischen Bildung nutzen? Die ARGE Jugend möchte das world wide web als Medium für die Menschenrechts- und Demokratiebildung einsetzen. Doch damit nicht genug: Das Ganze soll als intergeneratives Dialogprojekt unter Nutzung von Internet und Web 2.0 entwickelt werden. Jung und Alt (60+) führen diesen intergenerativen Dialog zu faszinierenden Themen „real“ in ganz unterschiedlichen Settings: vom Einzelinterview über themenbezogene Gruppengespräche bis zu zeitgeschichtlichen Spurensuchen im regionalen Umfeld der Projektgruppen, um die „historischen Zeichen“ (z. B.: Mahnmäler; Privatarchive; Gedenkzeichen …) als Aufhänger für den intergenerativen Dialog heranzuziehen. Die Vielfalt der Settings hängt mit der Themenvielfalt eng zusammen. Die Projektgruppen in den vier teilnehmenden steirischen Regionen suchen die für sie interessanten Themen selbst aus und entwickeln ein individuelles Konzept, wie sie das Thema optimal ins Bild setzen können. Sie wählen auch die ZeitzeugInnen aus ihrem Umfeld aus und überlegen, an welchen Orten sie die Videos drehen und wie das Drehbuch für die entstehenden Kurzvideos aussehen soll. Kurzum: Freiräume für Kreativität, Innovation und intellektuelle Leistung!

Realer und virtueller Zeitzeugendialog

Der generationenübergreifende Dialog erfolgt aber nicht nur „real“, sondern auch „virtuell“ über die zu gründende Online-Plattform www.generationendialog.at (Arbeitstitel), die von Live-Übertragungen der ZeitzeugInnendialoge über BLOGS, Facebook und Chats die virtuelle Teilnahme an den Veranstaltungen ermöglicht. Die Online-Plattform enthält auch die entstandenen Kurzvideos und zusätzliches Informations-, Archiv- und Bildmaterial zu den gewählten Themen jeder regionalen Projektgruppe. Die beiden Web-Experten Herwig Baumgartner und Peter Webhofer entwickelten bei der Startklausur das Grundgerüst der Online-Plattform. Das Historikerduo Heimo Halbrainer und Bettina Ramp referierten von den bisherigen Erfahrungen in der ZeitzeugInnenarbeit, die vor 20 Jahren mit Kassettenrekordern startete, sodann im VHS- und kurz darauf im DVD-Format ihre Fortsetzung fand und nun bei Youtube angekommen ist. Der technologische Wandel in der Zeitzeugenarbeit ist somit bereits selbst ein Thema für generationenübergreifende Dialoge. Interessierte Jugendliche, aber auch ZeitzeugInnen melden sich bitte bei Martina Mauthner (0664/532 1606) oder informieren sich unter unserem BLOG-Eintrag “Einladung zur Mitarbeit am Projekt Generationendialog goes Youtube“

 

Zeitzeugenarbeit im www schützt vor Freude nicht, sondern erzeugt diese!

Zeitzeugenarbeit im www schützt vor Freude nicht, sondern erzeugt diese!

 

 

Weitere Bilder sind auf unserem Flickr Fotostream zu sehen.