Wo Volksschule auf Nachhaltigkeit trifft

Nachhaltigkeit sowie Klima- und Naturschutz sind Themen, die heutzutage jeden von uns betreffen und beschäftigen. Vor allem bei den Jüngsten unter uns ist es wichtig, für Aufklärung zu sorgen und ihnen ein verantwortungsbewusstes Umgehen mit unserem Planeten zu lehren. Im Rahmen unseres Projekts „Wir sind Region” machen wir unter anderem gerade auf dieses wichtige Thema aufmerksam und zeigen Volksschulkindern, wie jede und jeder Einzelne für unsere Erde einstehen kann.

 

Das Projekt „Wir sind Region“ soll Volksschulkindern ein gewaltfreies und gedeihliches Miteinander sowie das Zusammenleben in Vielfalt vermitteln – Diversität steht im Mittelpunkt. Unter den vielen Themen, die wir mit unserem Schwerpunkt in Verbindung bringen, steckt natürlich auch der Umwelt- und Klimaschutz. Nachhaltigkeit und Vielfalt gehen heutzutage Hand in Hand. Diversität, Integration und Gleichberechtigung, aber auch klimaschützendes und umweltschonendes Handeln stärken uns, unser Zusammenleben und unseren Planeten. Im Zuge verschiedener Workshops, Elternveranstaltungen und Ausflüge lernen SchülerInnen zum Beispiel über Nachhaltigkeit des Konsumverhaltens, der Mobilität und der Kleidung. Die Volksschulen Fischerau, Baiern, Gratkorn, St. Bartholomä und Knallerbse konnten schon einen großen Schritt in eine nachhaltige Zukunft setzen.

 

Umwelt- und Klimaschutz geht auch online

Der Schutz der Umwelt ist heutzutage eines der relevantesten Themen, doch noch wichtiger ist unsere Gesundheit. In Zeiten einer Pandemie, ist es deshalb angebracht Abstand zu halten und neue, innovative Ideen zu kreieren, um Neues zu lernen. Aus diesem Grund hat sich die VS St. Bartholomä dafür entschieden, am 3.7.2020 ein Webinar mit unserem Referenten Philipp Wolf abzuhalten. Über Zoom haben die Kinder das Thema „Ökologischer Fußabdruck” erarbeitet und als junge ForscherInnen entdeckt, wie Umwelt- und Klimaschutz funktioniert.

 

Webinar mit Philipp Wolf und der VS St. Bartholomä

 

Bäumchen für unsere Zukunft

Warum ist es so wichtig, Bäume zu pflanzen und welche Auswirkungen hat es auf das Klima und in weiterer Folge auf unseren Planeten? Mit diesen Fragen haben wir uns im Zuge unseres Projekts „Bäumchen pflanzen für unsere Zukunft” mit der VS Baiern und Dobl beschäftigt. Treibhauseffekt, Klimawandel, Erderwärmung sind Begriffe, die auch schon bei den ganz Jungen gang und gäbe sind und das Pflanzen von Bäumen kann dem entgegenwirken. Das haben die SchülerInnen am 1.10.2020 in Graz gelernt und konnten sogar selber einen Teil dazu beitragen. In Graz am GBG-Grundstück Hohenrain in Graz-St. Peter haben die Kinder selbst ein Bäumchen gesetzt und außerdem gelernt, welchen großen Einfluss das auf unseren Planeten hat. In Kleingruppen erfuhren sie mehr über den Klimawandel, Mülltrennung und Photosynthese. Über 70 Bäumchen wurden an diesem Tag gepflanzt und sogar der Bürgermeister von Graz, Siegfried Nagl und die Bürgermeisterin von Dobl-Zwaring, Waltraud Walch, packten fleißig mit an und setzten ein Zeichen für den Klima- und Umweltschutz.

 

Die SchülerInnen der VS Baiern beim Bäumchenpflanzen mit Siegfried Nagl, Waltraud Walch und Christian Ehetreiber

 

Nachhaltigkeit damals und heute

Die VS Fischerau beschäftigt sich heuer schon das ganze Jahr intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit, genauer gesagt mit dem Thema „Nachhaltigkeit trifft Tradition”. Aus diesem Grund wurden auch schon zwei Workshops mit der Schule durchgeführt, nämlich „Nachhaltigkeit für Kinder” und „Improtheater zum Thema Klimaschutz”. Auch Elternveranstaltungen hat es schon zu diesem Thema gegeben. Der aktuellste Ausflug der Schule ging in das Freilichtmuseum in Stübing am 22.10.2020. Hier standen Führungen am ganzen Museumsgelände, Besichtigungen der altertümlichen Gebäude und auch hartes Anpacken am Programm – beim Holzsägen konnten die SchülerInnen ihr Können unter Beweis stellen und bekamen Einblicke in die Zeit vor hunderten Jahren. Auch die Nachhaltigkeit war hier im Fokus: die Kinder haben gelernt, wie die Menschen früher nachhaltig gelebt haben. Beispielsweise die Verwendung von Naturmaterialien bis hin zum Taubenkot als Düngemittel. Es gab also viele Infos für die VolksschülerInnen, doch natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz.

 

Die SchülerInnen der VS Fischerau im Freilichtmuseum Stübing

 

Und wie geht’s weiter?

Wir freuen uns darauf, weitere Projekte zum Thema Nachhaltigkeit und Diversität mit bekannten und neuen Schulen jeder Schulstufe, Bildungs- und Jugendeinrichtungen zu entwickeln und durchzuführen. Zur Anmeldung und für mehr Infos bitte Martina Weixler (martina.weixler@argejugend.at) oder Verena Ulrich (verena.ulrich@argejugend.at) kontaktieren.