It’s a day to be happy, of course!

Am 20. März 2020 wurde der Internationale Tag des Glücks unter dem diesjährigen Thema Happiness For All, Forever gefeiert. Die Idee des Weltglückstags ist noch ein relativ junges Konzept. Im Juli 2012 wurde der 20. März von der UN-Hauptversammlung zum Internationales Tag des Glücks erklärt, seit 2013 wird er jährlich gefeiert.
Der Tag erinnert an die Relevanz von Glück und Wohlbefinden im Leben aller Menschen auf der Welt und fordert Glücklichsein als globales Menschenrecht. Im Jahr 2015 wurden 17 Sustainable Development Goals definiert, die miteinander verbunden sind und sich mit den globalen Herausforderungen befassen, denen die Welt gegenübersteht. Ziel ist es, die Armut zu beenden, die Ungleichheit zu verringern und unseren Planeten zu schützen – drei Schlüsselaspekte, die zu Wohlbefinden und Glück führen.

Ein Lichtblick?

Genau am Internationalen Tag des Glücks beginnt auch der Frühling. Ein Lichtblick während der Corona-Krise! Gerade in Zeiten, die uns vor besondere Herausforderungen stellen, scheint es umso wichtiger zu sein, den Blick auf das Positive zu richten. Viel zu oft regieren negative Gedanken den Alltag und lassen sich nur schwer vertreiben. Für Sokrates war die innere Glückseligkeit das Ziel, das ihn auch im Unglück eine ausgeglichene Haltung bewahren ließ. Wie schafft man es aber, die Negativität zu vertreiben, den Kopf nicht hängen zu lassen, mehr Ruhe, Achtsamkeit, Glück und positive Energie in das tägliche Leben zu lassen? Laut Sokrates, sei das Glück schließlich unser höchstes und wertvollstes Gut.

Die Organisation ACTION FOR HAPPINESS, eine weltweite soziale Bewegung, die sich für eine glücklichere und mitfühlendere Gesellschaft einsetzt, hat einen Kalender mit täglichen Vorschlägen gestaltet, um in der Corona-Krise sich selbst und anderen mit mehr Bewusstsein und Wertschätzung entgegenzutreten:

Abb.1

Wo wir das Glück finden? Hier, heute, jetzt!

Der morgige Tag ist noch nicht da, der gestrige ist schon vorbei. Die folgende Geschichte richtet sich an alle SpaziergängerInnen am Weg ins Glück und veranschaulicht, warum es sich im Alltag lohnen kann, den Blick vom Vergangenen und Zukünftigen abzuwenden und den Fokus auf das Hier und Heute zu richten.

Das Buch „Der Weg ins Glück“ von Bernard Benson erzählt in märchenhaftem Charakter die Geschichte zweier Kinder, die während des Spielens auf einen unbekannten Pfad stoßen und diesem intuitiv folgen. Auf ihrem Weg treffen sie auf allerlei merkwürdige Menschen und Begebenheiten und erfahren durch die Erzählungen gleichnishaft, dass sich das wahre Glück ausschließlich in sich selbst finden lässt – und das, nur, wenn man die richtigen Voraussetzungen mitbringt: Offenheit, Neugier und die Bereitschaft zu staunen.

>>Bald nachdem sie [die Kinder] wieder unterwegs waren, vernahmen sie in der Ferne das Rumpeln eines Karrens, und als der um die Kurve bog, sahen sie etwas sehr Merkwürdiges… Da kam ein Ochsenkarren daher mit drei Männern darauf. Einer stand vorn … mit einem Fernrohr und schaute sehr sorgenvoll drein … Ein zweiter schaute zurück … und schaute ebenso besorgt drein … Doch der dritte zwischen diesen beiden, ein kleiner Mann, wirkte sehr fröhlich.
Als der Wagen herankam, rief der fröhliche Kleine: „Hallo, ihr da, springt doch auf!“ Das taten sie dann auch. Die anderen beiden Männer, die mit den Fernrohren, hatten die Kinder nicht einmal bemerkt.
„Was in aller Welt tun die beiden?“ fragte eines von ihnen. „Oh … das da ist Herr Vorschau“, sagte der kleine Fröhliche und deutete auf den Mann, der vorn stand, „er tut nichts anderes als vorausschauen … und planen und sich sorgen!“
„Und der andere?“ „Das ist Herr Rückschau, alles was er je tut, ist zurückzuschauen … für gewöhnlich bereut er etwas!“
„Und was tun Sie?“ fragten sie den Mann in der Mitte. „Ich …? Ich lebe in der Gegenwart. Im Hier und Heute. Ich sehe die Blumen und die Vögel und die Bäume … und alles um mich herum … Ich habe euch gesehen! Hin und wieder schaue ich sorgsam voraus, um zu sehen, wohin ich gehe, und zurück, um aus Erfahrungen zu lernen. Aber ich lebe im Jetzt, von Augenblick zu Augenblick!“
„Warum?“ fragten die Kinder. „Weil das Morgen noch nicht da und das Gestern schon vorbei ist. Daher ist das Heute alles, was wir haben, und wenn wir es nicht nutzen und genießen, werden wir unser Leben am Ende vertan haben! Dieser heutige Tag und dieses mein ich … sind ein einmaliges Ereignis im Universum. Ein Zusammentreffen, das es nie zuvor gegeben hat und nie wieder geben wird – nirgendwo, niemals!“
„Und was geben Sie der Welt?“ fragte eines der Kinder, ein wenig scheu. „Alles, was ich an Gutem tun kann, als Dank für jeden Tag meines Lebens! Bedenket stets … die Gegenwart ist die Frucht der Vergangenheit und der Same der Zukunft. Vergesst das nie!“<<


Weitere Informationen zum Internationalen Tag des Glücks:

United Nations. International Day of Happiness 20 March: https://www.un.org/en/observances/happiness-day

Sustainable Development Goals: https://www.un.org/sustainabledevelopment/sustainable-development-goals/

World Happiness Report: https://worldhappiness.report/ed/2020/

Action For Happiness Kalender – Download: https://www.actionforhappiness.org/media/863028/coping_calendar.pdf

Bildquellen:

Beitragsbild: https://pixabay.com/de/photos/luftballons-feier-schweben-helium-1012541/ (abgerufen am 25.3.2020)

Abb.1: https://www.actionforhappiness.org/coping-calendar (abgerufen am 25.3.2020)