Schule ohne Rassismus, mit Vielfalt und Zivilcourage

„Vorurteile beeinflussen unsere Eigenwahrnehmung, obwohl wir es garnicht aktiv bemerken”  – so die Erkenntnis einer Schülerin der 6.Klasse, nachdem sie am Projekt „Schule ohne Rassismus” teilgenommen hat. Was Vorurteile sind, wie sie entstehen und wie man damit umgeht hat sie, ebenso wie viele andere steirische Schülerinnen und Schüler, in diesem Rahmen auf interaktive und spielerische Weise gelernt.

 

Sozio-kulturelle Vielfalt näherbringen

Seit 1999 wird das europäische Projekt, das bereits Ende der 80er Jahre in Belgien und Holland initiiert wurde, erfolgreich von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus an steirischen Schulen durchgeführt. Und der Projektname ist Ziel: „Schule ohne Rassismus“ will SchülerInnen von AHS, BMS, BHS, Allgemeinbildenden Pflichtschulen und Landesberufsschulen sozio-kulturelle Vielfalt als Bereicherung für unsere Gesellschaft näherbringen. Dazu gehören grundlegende Informationen zu Menschenrechten, Antidiskriminierung und Gewaltprävention ebenso wie Sensibilisierung zu Mobbing und Zivilcourage. Doch auch soziales Lernen und politische Bildung werden im Projekt „Schule ohne Rassismus“ stark gefördert, wie viele weitere Zitate von jungen Teilnehmer/innen zeigen. „Ich habe gelernt, genauer hinzuhören und Menschen darauf aufmerksam zu machen, wohin Faschismus führen kann“, so eine Schülerin. Und die Methoden scheinen außerdem Spaß zu machen, heißt es doch mitunter: „Zivilcourage war ein cooler und spannender Workshop!“