Offenes Olivenöl verboten: Spüren sich die Eurokraten in Brüssel noch?

Selbst als überzeugte Verfechter des „Friedensprojektes Europa“ geht uns der sprichwörtliche Hut hoch, befällt uns grimmigster Zorn gegen den uferlosen EU-Bürokratismus in Brüssel. Da verbieten sogenannte Experten das offene Olivenöl, das wir seit Jahrzehnten beim Italiener oder Griechen ums Eck´ mit Freude genossen haben.

Die Begründung der EU-Kommission: „Das soll dem Verbraucherschutz dienen: Damit werde sichergestellt, dass der Restaurantkunde kein minderwertiges Öl angedreht bekomme, sagte der Sprecher, der auch auf Hygieneprobleme hinwies.“ Wir fragen uns: Wie lange noch beschert uns Brüssel solch bevormundende, den Bürger und die Bürgerin entmündigende Verordnungen, von Gurkenkrümmung bis Olivenölverbot im Kännchen? Spüren sich die Eurokraten in Brüssel noch? Leben sie in einer Parallelwelt? Bemerken sie nicht die immer größere Kluft zwischen ihren absurden Reglementierungen und den gegenläufigen Erwartungen der BürgerInnen? Solche Normierungen steigern den ohnedies täglich stärker werdenden Frust und den Akzeptanzverlust der EU beim europäischen Volk ins Unermessliche!

Für 26 Mio. Arbeitslose in Europa einen Sozialpakt schnüren, das ist die aktuelle Herausforderung!

Statt einen europaweiten Sozialpakt – mit existenzsicherndem, voraussetzungsfreiem Grundeinkommen für alle WohnbürgerInnen, mit europaweiten ausreichenden Mindestlöhnen, mit freiem Zugang zu beruflicher Qualifizierung und mit einem bedarfsgerechten Ausbau des 2. Arbeitsmarktes zustande zu bringen – oder die Konvergenz von Steuersystemen umzusetzen, ergötzen sich die Brüsseler Hyperbürokraten an Olivenölverboten im Kännchen. Freunde in Brüssel, dazu brauchen wir weder die EU, noch den Nationalstaat, sondern freie und mündige BürgerInnen und einen – bei uns vorhandenen – kompetenten AK-Konsumentenschutz, der Stichproben nimmt und schwarze Schafe zur Anzeige bringt; sonst gar nichts, kein Gesetz, keine Verordnung, kein Brüssel! Wir danken dem deutschen Verbraucherministerium, das dem Brüsseler Olivenöl-Schwachsinn mit starken Argumenten die Zustimmung verweigert hat: „Es sei zu befürchten, dass die Regelung vor allem zu mehr Abfall von Lebensmitteln und Verpackungen führen werde.“ Wie beurteilt unsere Community das Olivenölverbot im Kännchen? Bitte teilt uns eure Einschätzung auf unserer Facebook-Seite mit.  Ch. E.

Links

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&init=1&plugin=1&language=de&pcode=teilm021

http://orf.at/stories/2182615/2182616/

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/3-08012013-BP/DE/3-08012013-BP-DE.PDF