G’SCHEITER MITEINANDER TIPP → Sag’s einfach, wenn etwas nicht passt!

In diesem Beitrag erhältst du praktische Tipps, wie du etwas sagst wenn etwas nicht passt. Kritik zu üben, ist eine Fähigkeit, mit der sich viele Menschen sowohl persönlich, in der Schule als auch beruflich auseinandersetzen müssen. Manchmal kann es, selbst wenn wir uns auf ein objektives Gespräch vorbereiten, innerhalb weniger Minuten zu einem subjektiven Angriff oder Missverständnis kommen. Wie kann man es schaffen schwierige Dinge, so anzusprechen, dass sie beim Gegenüber auch wirklich ankommen?

 

Wie Benjamin Franklin bereits sagte; Wenn du scheiterst dich vorzubereiten, dann bereitest du dich dem Scheitern vor.“

 

Wie bei allen wichtigen Gesprächen ist die Vorbereitung unerlässlich. Die folgenden fünf Schritte, können dir bei der Vorbereitung eines schwierigen Gespräches helfen, bei dem du das Verhalten einer anderen Person kritisieren möchtest. Ein Verhalten, dass dir einfach nicht passt.

 

Erster Schritt: Bereite dich auf das Gespräch vor.

  • Was ist das Ziel des Gesprächs?
  • Was sind deine Stärken?
  • Welche Verhaltensweisen möchtest Du kritisieren?
  • Was sind die objektiven Punkte und spezifischen Kriterien?
  • Wie kannst Du es vermeiden, zu subjektiv zu sein? Dafür kannst Du zum Beispiel „Ich-Botschaften“ verwenden.
  • Welchen Ton verwendest Du?
  • Was wirst Du tun, wenn es ein Missverständnis gibt?

 

Zweiter Schritt: Beginne das Gespräch, indem Du dich auf die Stärken deines Gegenübers konzentrierst.

  • Konstruktive Kritik fördert positive Veränderungen in anderen. Destruktive Kritik bewirkt das Gegenteil, sie entmutigt andere.
  • Schätze die positiven Seiten und Verhaltensweisen deines Gegenübers.

 

Dritter Schritt: Sag jetzt was Dir nicht passt

  • Sage nicht gleich alles auf einmal.
  • Lass auch etwas Zeit für Interpretation und Klärung – stell sicher, dass es keine Missverständnisse gibt.
  • Ermutige zur Selbstkritik und zu kreativen Lösungen.
  • Vermeide es, zu subjektiv zu sein.
  • Fokus auf Verhaltensweisen, nicht auf die Person.
  • Verwende hier wiederum “Ich-Botschaften”.

 

Vierter Schritt: Bezieh dich auf Stärken und positives Verhalten

  • Wiederhole die positiven Kommentare und Ergebnisse.
  • Bestärke, was richtig gemacht wurde und welche Vorteile es hat, effektiv auf Kritik zu reagieren.

 

Fünfter Schritt: Nachbesprechung

  • Besprich die Fortschritte die gemacht wurden.
  • Verbesserung sollte dabei immer im Fokus stehen.
  • Fördere dabei Selbstkritik und kreative Lösungen.

 

Wir würden uns freuen, Deine Gedanken dazu zu hören.

 

Lisa Steindl (G’SCHEITER MITEINANDER)

Mediatorin, systemischer Coach und Referentin. Sie unterstützt Menschen dabei, ein Umfeld zu schaffen, in dem g’scheit miteinander gelernt, gearbeitet und gelebt wird.
www.gscheitermiteinander.at